Iris Häusel »Der Schrei der Schneeflocke«
190 Seiten mit ca. 70 farbigen Abbildungen
»In einzelnen Kapiteln werden Aufstiege episodisch geschildert. Der Leser wird gefangen durch die Beschreibungen. Es geht dabei jedoch weniger um Heldengeschichten. Die Fragen nach dem Sinn und Unsinn durchziehen die persönlichen Schilderungen. Dem Ursprung der Faszination und der Abschreckung, der Einsamkeit und dem Tourismus, den Gefahren und der Mutlosigkeit wird nachgespürt. Bilder und Zitate sind so ineinander verwoben, dass eines auf das andere verweist und sich dem Leser und Betrachter die Antworten im Dazwischen erschließen.«
Dr. Harald Henzler vormals Produktmanager Carl Hanser Verlag
Hier öffnet sich eine starke Frau und lässt uns teilhaben an ihren Gedanken zu ihren vielfältigen Bergerlebnissen. Die Autorin hinterfragt selbst immer wieder ihr Handeln, versucht zu erklären, warum die Besteigung der Giganten in aller Welt sie verlockt – und fühlt sich gleichzeitig zu den Menschen hingezogen, die sich ganz der asketischen Versagung verschrieben haben. Es wäre schade, dieses so liebevoll gestaltete Buch mit den herrlichen Aufnahmen der verschiedenen Berge und den persönlichen Fotos sowie Bildern in einem Rutsch durchzulesen, denn es regt immer wieder zum Nachdenken an, zur Reflexion: über den eigenen ökologischen Fußabdruck, das Verhältnis zur Natur, zur Freundschaft und ihren Grenzen, zu den eigenen Zielen und dem Umgang mit der Nichterfüllung. Und damit schafft die Autorin mehr als viele belletristischen Werke: wir dürfen diese Frau auf sehr vielfältige Art in allerlei Facetten kennenlernen und werden gleichzeitig, wie beim Bergsteigen, auf uns selbst geleitet. Danke für diese schönen Stunden mit der bezaubernden »Schneeflocke«.(Leserstimme)